Sonntag, 28. April 2013

"They Draw & Cook" ... Pissaladière

Heute habe ich ein Rezept aus meinem neuen Kochbuch  
"THEY DRAW & COOK"
zubereitet!

Kennt ihr denn diese Internetseite? Dort schicken "Künstler" aus aller Welt ihre gemalten Rezepte hin! Und Nate Padavick & Salli Swindell sammeln alle, gestalten die Website und packen ein paar in ein Buch! :) Jeder kann dort seine handgezeichneten Rezeptideen hinschicken! Vielleicht sollte ich auch mal was versuchen? Doch ertsmal widme ich mich dem interpretieren und nachkochen:


Das ist das Original-Rezept !

Anstelle der Anchovis habe ich aber Thunfisch genommen und ich hatte auch nur grüne Oliven im Kühlschrank! In der Pfanne habe ich zu der Butter-Öl-Mischung noch 2 Teelöffel Zucker getan, um dann meine feingeschnittenen roten Zwiebeln darin richtig toll karamelisieren zu lassen :)


Blech ...

... + frisches Backpapier ...
... + Blätterteig ...
... + Thunfisch als Rautenmuster ...

... + Oliven :) ...

... + karamellisierte rote Zwiebeln ...

.... fertig gebacken ! ! !

Also das Ergebnis war leider ein bisschen trocken, aber ansonsten okay! Vielleicht sollte man dazu einen frischen Salat servieren?! Und auf jeden Fall genug zu trinken!!!! Ein anderer Tipp von mir wäre, die Abstände zwischen Oliven und Fisch kleiner zu machen!!! Oder mehr saftige Oliven drauftun! Aber geschacklich ist es schon lecker mit den süßlichen Zwiebeln und dem Thunfischkontrast! Auf jeden Fall war es sehr einfach, schnell und man braucht nicht viele Zutaten!

*Gespannt, wie das nächste TDAC (They Draw And Cook) Rezept wird*


Dienstag, 19. Februar 2013

Fenchelsalat

... mit Sellerie und Sardellen-Zitronen-Dressing ... 


Dieses Rezept stammt auch aus "Zu Gast bei Jamie"!

Gleich zu Anfang muss ich festhalten, dass es ganz schön schwer ist immer alle tollen Zutaten zu bekommen, wenn man nicht in so einer tollen Metropole wie London lebt! Deswegen habe ich hier anstelle der in Öl eingelegten Sardellenfilets nur Ölsardinen genommen. Doch das Ergebnis war auch sehr lecker und sicher nicht sehr anders als Jamies Original.


Eigentlich stand ich Fenchel immer skeptisch gegenüber, denn wenn mir als Kind früher auf dem Bauernhof meiner Großeltern Fencheltee angeboten wurde, wurde mir schon vom Geruch schlecht! Meine Cousinen scheinen ihn zu mögen, denn es gab ihn auf'm Dorf immer. Fencheltee ist wirklich schrecklich! Aber frischer Fenchel, verarbeitet zu einem Salat oder angebraten mit anderem Gemüse vermischt ist eine ganz andere Welt und hat mit Fencheltee nichts gemeinsam, außer den Namen ;).

Das Praktische an dem Salat ist, dass man nicht sehr viele Zutaten braucht: die Sardinendose, eine Fenchelknolle und einen Staudensellerie. Schwups, schon ist der Einkauf erledigt! Denn Zitrone, Pfeffer, Salz und Olivenöl lässt sich zu Hause immer irgendwo auftreiben.

Durch Einwirkenlassen des Fisches im Zitronensaft verliert er seinen strengen Geschmack und übertüncht am Ende nicht das Gemüse.

Für mich ist hierbei auch besonders wichtig, dass der Fenchel in so dünne Scheiben wie möglich geschnippelt wird. Ich habe dazu eine Küchenreibe genommen. 

Neu für mich war, dass man hier nur das gelbe "Herz" der Selleriestaude verwendet! Mal sehen, was ich aus den vielen restlichen äußeren Stangen morgen noch so machen kann. :)

FAZIT: Superlecker! 
Am besten mit leckerem Brot dazu! Für mich habe ich ein paar leckere Scheiben "Finn Crisp" genommen. Aber ich kann mir für spätere Gäste auch gut Olivenciabatta oder knusprige Brotscheiben vom Grill dazu vorstellen. Das passt auch zu Jamies Vorschlag von gergrilltem Fleisch! Also merken wir uns diesen Salat mal für die Grillsaison. 

PS: Übrigens habe ich mir als kleinen Aperitif einen guten Rosé-Wein eingegossen und gesalzene Macadamianüsse dazu verspeist. Mhmjammm :)

Freitag, 25. Januar 2013

LINCOLNSHIRE-POACHER-PIE

... mit Zucchini-Füllung ...



Das ist eigentlich meine erste selbstgemachte Pastete!!!

Und zudem noch das erste Rezept aus meinem NEUEN JAMIE-OLIVER-Kochbuch:



Jaaaa ne.... also das Buch ist natürlich nicht SOO groß!
Es ist eher so:


Jamie schreibt, man soll für den Lincoln-Shire-Poacher-Pie eigentlich ganz unbedingt eine echten "Lincolnshire Poacher" verwenden! Das ist ein Hartkäse, der nur in der Käserei von Simon und Tim Jones hergestellt wird! Aber muss ich ihn leider enttäuschen, ich habe "nur" Parmesan genommen. Das ist immerhin auch ein superleckerr Hartkäse! 

Wer sich den Poacher, den Simon oder den Tim mal anschauen will, der kann einfach auf www.lincolnshirepoachercheese.com klicken und mit einem großen "cheeeese"-Grinsegesicht einer (bisher unentdeckten?) Käseleidenschaft Tribut zollen.
Da ist alles ganz natürlich, lecker und irgendwie echt englisch! 

Um zu Jamies Pie zurück zu kommen: Durch die Minze, Thymian und Muskatnuss wurde dieses Zucchini-Gericht zu einem tollen, würzigen Geschmackserlebnis! Natürlich ist der Poacher-... äh.... Parmesangeschmack nicht zu vergessen! 

Also auf jeden Fall ein tolles Gericht um aus ein paar übriggebliebenen Zucchini ;) etwas besonderes zu zaubern. Ein Pluspunkt ist auch, dass man die Zutaten für den Pastetenteig (Mehl, Butter, Ei, Salz und Pfeffer) eigentlich immer im Küchenschrank hat!

Ich freu mich schon auf den nächsten PIE!

Bis dahin

Guten Appetit!

Samstag, 28. Juli 2012

Avocados, Rindfleisch und Senf



28 + 29 + 30 = …

Als ich im Frühjahr mal wieder zu Hause war, zauberte ich meinen Eltern als Vorspeise Jamies Avocado-Salat mit Frühlingszwiebeln, Koriander, Chili und gerösteten Mandeln. Angerichtet wurde das Ganze mit seinem Dicken Senf-Dressing. Das war echt ein Hit! Ich hätte mich auch an dieser Vorspeise satt essen können, und das, obwohl ich eigentlich eher zur „Ketchup-Fraktion“ als zu den „Senf-aufs-Steak-Mampfern“ gehöre! Aber der leichte Dijon-Geschmack konkurrierte nicht mit den Avocados, sondern unterstütze eher das süßliche Aroma der gerösteten Mandeln! Einfach Mjamm!

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig aber auch lecker war das Rezept für Rinder-Stew mit dunklem Bier und Klößchen! Die Klößchen wurden aus Mehl und Butter geformt und enthielten noch als kleine intensive Geschmacksüberraschung Rosmarin. Auch das Schwarzbier gab dem ganzen einen starken Hang zum Säuerlichen! Doch anderen Zutaten milderten das gekonnt ab: Kartoffeln, Möhren, Sellerie, Pancetta und Pastinaken! Vor allem die tollen Pastinaken! Ich habe vorher noch nie Pastinaken gegessen, geschweige denn etwas davon gehört! Doch sie schmecken wunderbar… wie eine Mischung aus Möhren, Kokosnuss und… ich weiß auch nicht…  einfach lecker und süß! Sie sehen übrigens aus wie Petersilienwurz! Für diejenigen unter euch, die auch noch nie Petersilienwurz gesehen haben (wie ich z.B., vor meiner Pastinakensuche): Die sehen aus wie weiße Mohrrüben!


Also alles in allem: Lecker! Obwohl ich euch nicht diese Kombi aus Vor- und Hauptspeise empfehlen würde! Die ölhaltigen Mandeln und Avocados machen schon fast satt! Und das Rinder-Stew enthält ja alles für eine vollwertige Mahlzeit: Gemüse, Fleisch und kohlenhydratreiche Kartoffeln und Klößchen! 


Dienstag, 21. Februar 2012

Twenty-Seven

"Ja und was macht man aus einer übrig gebliebenen Zucchini?", dachte ich mir einige Tage später. Zum Glück gibt es da noch ein Rezept für Zucchinisalat mit Minze, Knoblauch, rotem Chili, Zitrone und Olivenöl! 

Ja, ja, ich weiß, das Minzproblem! Hab es diesmal mit ein bisschen geriebener Limettenschale gelöst. Okay, es ist natürlich Welten entfernt von echter Minze! Aber der nächste Sommer kommt bestimmt und mit ihm eine Plantage voll Minzsträucher im Garten meiner Eltern! Da werde ich natürlich diesmal fleißig ernten und das einfrieren nicht vergessen! Aber zurück zum Rezept.

Obwohl der Geschmack wirklich sehr gut war, ist das herausragende bei diesem "Salat" die Zubereitung gewesen: Jede einzelne gerösteten Zucchini-Scheibe wurde mit so viel Sorgfalt und Liebe behandelt... Ich nahm Olivers Worte "Achten Sie darauf, dass sie nicht übereinander liegen, da sie sonst weiterdünsten und schlapp werden - glauben Sie mir, es gibt nichts Schlimmeres als schlappe Zucchini!" sehr, sehr ernst! ;)

Das Ergebnis war zwar trotzdem schlapprig, aber lecker :)

Also Jamie, in Zeiten von Tapioka-Perlen in Bubble-Teas darf Zucchini ruhig gummiartig sein ;) Und es gibt Schlimmeres, zum Beispiel kalter schwarzer Kaffee... à propos mein Kaffeeeeeeee ...

Sonntag, 19. Februar 2012

Dinner for Six - Zehn Jamie-Rezepte erfolgreich zubereitet ;)

Keine Vorlesungen mehr, keine Seminare.... und die letzte Prüfung ist auch geschrieben: Ganz klar, Semester-Ende! Wie könnte man das stilvoller feiern, als mit einem tollen "Semester-End-Dinner" ? Genau, deshald habe ich 5 Leute eingeladen, die Küche komplett umgeräumt, einen konfusen Einkaufs-Koch-Deko-Plan aufgestellt und denselben tausendmal wieder durchkreuzt - also der ganz normale Event-Stress. Aber es ist ja positiver Stress, der Spaß macht und den ich einfach brauche um mich lebendig zu fühlen...

Das Menü:

Als Entrée gab es Koriander-Chutney und Zitronen-Pickle als Dips für Streifen von frischgebackenem Zucchini-Brot, obwohl diese würzigen Chutney-Soßen der indischen Küche und die essighaltigen Picklevariationen sonst eher zu gebratenem Fleisch gereicht werden. Das ist sicher auch der Grund, warum meine "Dips" fast etwas zu geschmacksintensiv für mein superleckeres, durch die wässrige Zucchini etwas klunschiges, Brot waren. Aber trotzdem erhält die Vorspeise 4 von 6 Sternen ;)
Zitronen-Pickle   Zucchini-Brot   Koriander-Chutney    übrig gebliebene Zucchii ;)



Damit auch jeder satt werden konnte, gab es mehrere Hauptspeisen zur freien Kombination zur Auswahl: 
Gebackener Kabeljau mit Cocktailtomaten, Basilikum und Mozzarella (mhjammh...da war sogar noch Parmesan oben drauf;)

Spaghetti mit Cocktailtomaten, Majoran und Olivenöl (das ganze war eher wie ein Salat, denn es war auch leckerer Weinessig mit von der Partie, somit gab es hier kein Problem mit dem Kaltwerden, denn dann schmeckt es einfach wie ein nudeliger Nudelsalat ;)

Reste-Paket:    Erbsen-Püree              Risotto              Spaghetti-Salat
Pürierte Erbsen mit Minze (nicht nur der besonders frische Geschmack durch meine, sich als Minze ausgebende, Zitronenmelisse ..hihi... sondern auch die außerordentlich intensive leuchtgrüne Farbe machten diesen "Brei" zu einem Appetit-Highlight!)

Und dann auch noch ein göttliches Risotto, aber nicht nach einem Rezept von Jamie, sondern à la BesteKöchinMitbewohnerin!  Ein großes Lob an dieser Stelle. Als ich sie nach dem Rezept fragte, sagte sie: "Das ist so, du musst immer nur rühren und rühren und rühren und irgendwann ist es fertig!" :) Hört sich nach Magie an und so schmeckt es auch ... einfach zauberhaft!


Zum Anstoßen auf das Semester gab es einen Cocktail nach einem New Yorker Rezept aus Jamies Buch: Sidecar ! Dieser Drink hat mich sfort überzeugt Schon das Foto!!!! Denn eines müsst ihr wissen: Ich liebe Martini-Gläser! Ich weiß auch nicht warum. Eines Tages habe ich ein Martini-Glas gesehen, und zwar in einem Alter, in dem man noch nicht so viel Alkohol drinken darf, kann, soll, möchte und es war Liebe auf den ersten Blick! Unbeschreiblich! Unerklärlich! Deshalb kann man mir den schlimmsten Panschpunsch, Elbewasser oder Zwiebelsaft darin andrehen: solange es mir in einem Martiniglas serviert wird, trinke ich alles ;) Doch leider gibt es hier in der WG gar keine :( ... doch um zu Jamie zurück zu kommen: Der Sidecar schmeckt auch aus normalen Gläsern vorzüglich! Vor allem wenn die Limetten mit so viel Liebe ausgequetscht werden und die Eiswürfel ohne Energieaufwand einfach auf dem Fensterbrett gefrieren :)


Dessert: Das war das Allererste, was ich an dem Tag zubreitet hatte, und es war auch ganz schön aufwendig. Nicht weil die Rezepte so kompliziert waren, im Gegenteil, sondern weil 2 von 3 Anläufen fehlgeschlagen sind! Und zwar beim Versuch zu Karamellisieren! Damit hatte ich ja schonmal so meine Probleme, aber dass es os schief gehen kann ....herrje.. seht selbst auf den Fotos. Aber am Ende hatten wir dann doch ein paar Sesam-Toffee-Bissen (Geschmack: 7 von 6 möglichen Sternen, ha, eine Mischung aus Popcorn und Toffifee-Karamelhülle mit einem Hauch Sesam). Diese wurden zu Schoko-Mousse gereicht, welches man jedoch nicht zu kalt servieren sollte, weil es sonst zu fest ist und einem viel mächtiger vorkommt. Das haben meine Gäste und ich dann auch bemerkt und der Gewinner des "Wer-schafft-jetzt-noch-am-meisten von-seinem-riesen-mega-süßen-Schoko-Nachtisch-Wettbewerb" hat auch gerade mal die Hälfte seiner Schüssel geschafft. Doch bei Raumtemperatur hat es eine schöne Konsistenz, wie ich beim Reste-Verzehr in den nachfolgenden Tagen feststellen konnte. Für die Minderheit der bedauernswerten Nicht-Schoko-Verrückten gab es Süße Ananas mit Minzzucker ... ähh ... Zitronenmelissenzucker.... Ja, ich weiß! Aber wisst ihr wie schwer es ist, im Winter frische Minze zu besorgen? War trotzdem südsee-like frisch-fröhlich mjammmmi!

geglückt: Kochender Zucker wird zu Sesam-Toffee

missglückt: kochender Zucker wird zu kristallisierten, steinharten Zuckerklumpen
Mit vollen Bäuchen (jemand machte den Knopf seiner Jeans auf, hihi, ... meine BesteKöchinMitbewohnerin zog sich schon eine Pyjama-Hose an, ...) und wieder mit Liebe, Freude und Lachen aufgefüllten Herzen nach der kräfte- und freundschaftszehrenden Prüfungszeit, verabschiedeten wir uns.

Und ich war nach diesem Ereigniss noch mindestens 24 h .... glücklich.... einfach glücklich, so tolle Menschen zu kennen, die mir beim Kochen helfen, die alles unbedingt mit abwaschen wollen, mit denen dieser Abend so natürlich, freundschaftlich, vertraut und schön geworden ist! 

Also klappt es doch: Man kann sich zum Glück hinkochen :)

Eure glückliche Marielle





Samstag, 21. Januar 2012

16: Gedünstetes Blattgemüse

Schon etwas her, aber hier wurde der Salat wortwörtlich in die Pfanne gehauen!

Verschiedenes Blattgemüse wurde rezeptgemäß mit Olivenöl und Knoblauch angedünstet. Nun weiß ich nicht ob es von zu viel Zitrone oder von den Salatblättern selbst kam, aber das Ganze schmeckte ganz schön säuerlich und bitter! Also "lecker" ist was anderes. Und ob es jetzt an mir oder am Rezept lag werde ich wohl nie erfahren, denn ich werde wohl niemehr Blattgemüse dünsten! Obwohl .... man soll nie nie sagen! :)

Wenigstens das (gekaufte) Baguette war lecker und ein hübsches Foto ist auch entstanden!

Leider ist gerade Prüfungszeit!!!! Keine Zeit zum Kochen! Mir fehlt Jamie schon richtig ;)

Aber es gibt ja auch eine Zeit nach den Klausuren. Und da werde ich mich in die Schürze schmeißen und loslegen mit der "Haute Cuisine". Ich habe immerhin ein Ziel! Und dafür muss ich ganz schön aufholen!